Ich beginne mit einem Stopp

Endlich ist es soweit, die Homepage nimmt Gestalt an. Mir gefällt das Layout, die Sturktur ist durchdacht und nur noch ein paar Tage, dann kann ich offiziell Online gehen.

Statt mich aufgeregt auf die Veröffentlichung zu freuen, das Gribbeln und die Aufregung zu spüren und zu genießen, kämpfe ich mich durch eine zähe Masse aus Selbstzweifel, Abneigung, Unsicherheit, Perfektionswahn. Ich kann die Kritik der Besucher schon jetzt in meinem Kopf hören. Der Druck alles zu löschen wird übermächtig.

Das ist Borderline

Na prima, jetzt beginne ich den Blog auch noch mit einem Artikel aus einer echt miesen Stimmung heraus. Und ich kann spüren, wie sich diese wabernde Masse, dieser Druck sich ausbreitet. Früher hätte das in einer Katastrophe enden können. Und dabei wäre die Vernichtung der Homepage noch die beste Wahl gewesen.

Und jetzt bitte eine Handvoll Skills

Vielleicht hätte dieser Blog einen besseren, fröhlicheren Anfang verdient. Aber es ist ein ehrlicher Artikel, der zeigt, wie sehr ich noch immer am kämpfen bin und mich gleichzeitig auch darauf hinweist, wie viel ich bereits erreicht habe.

Ich weiß, ich bin erschöpft und müde. Das färbt meine Stimmung und meinen Eindruck von meiner Arbeit. Also atme ich ein paar mal tief durch (Atemübungen) und beschließe das Notwendige zu tun (Radikale Akzeptanz). Ich beende das Programm, schalte den Computer aus. Ich spüre hin (Wahrnehmen) und bemerke meinen verspannten Körper. Also sollte ich mich noch ein wenig bewegen, das Geschirr doch noch abwaschen, auch wenn ich müde bin (Ablenken, ABC Gesund). Danach könnte ich ein Hörbuch hören und mich ein wenig aus dem Hier und Jetzt davontragen lassen (Entgegengesetztes Handeln).

Mit neuer Kraft kann ich morgen die Fakten überprüfen, sie neu bewerten. Und vielleicht ist diese Homepage dann gar nicht mehr so die Katastrophe, wie es mir im Moment erscheint. 

Erst denken - dann handeln!